ein paar Worte zum Frauentag

Heute ist Weltfrauentag. Den braucht es ja leider noch. Das ist nicht schwer zu erklären, denn solange es Sexismus gibt, braucht es Feminismus. Solange Frauen bzw. Nicht-Männer aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität diskriminiert werden, braucht es Feminismus. Solange ein Femizid als Beziehungstragödie geframed wird, braucht es Feminismus. Solange die gesellschaftlichen und politischen Strukturen hinter Ungleichbehandlung, ungleicher Bezahlung, toxischer Männlichkeit oder weiblicher Altersarmut nicht verstanden und geändert werden, braucht es Feminismus. Solange auch nur ein Mädchen verstümmelt oder zwangsverheiratet wird, braucht es Feminismus. Solange mein Mann dafür bestaunt wird, dass er 50% der Care-Arbeit für unsere Kinder übernimmt, braucht es Feminismus. Solange es kein Grundeinkommen für alle (auch Kinder) gibt, das alleinerziehende Mütter und ihre Kinder vor Armut schützt, braucht es Feminismus.

Manche meiner Meinungen werdet ihr nicht teilen. Aber es gibt sicher welche, zu denen ihr vorbehaltlos ja sagen könnt. Feminismus hat wie jede Bewegung viele Formen. Solidarität ist das Gebot der Stunde.

PS.: Das strenge Foto hab ich euch noch nicht gezeigt, heute passt‘s. Die großartige Frau und Freundin Anita Schmid hat es von mir gemacht.

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