Konzert-Vorfreude, immer wieder, und ein Blick hinter die Kulissen

Heute Abend spielen meine großartige Band und ich ein Konzert im Wiener Konzerthaus, und haben die besten special guests: den Schmusechor!

Die letzten Tage waren mit Proben und Vorbereitungen gut gefüllt. Dazwischen, also immer wenn meine Kinder mit mir waren, hab ich mir Mühe gegeben, alles zu vergessen und mich ganz auf sie und ihre Welt einzulassen. Meine momentan größte Herausforderung ist nämlich jene: ganz da zu sein wo ich bin, ohne mich von anderen Teilen meines Lebens stressen zu lassen. Das ist schwer! Ich übe noch.

Heute, nach dem täglichen Kleidungs-Drama (an Erstklässler*innen kann man sehen, wie Kleidung mit Identität und dem Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit und, andererseits, Einzigartigkeit, zusammenhängt), nach Frühstücks- und Jausen-Macherei, können Sixtus und ich uns ganz auf heute Abend konzentrieren. Für mich heißt das: mich in Ruhe einzusingen, schon am Vormittag, meinen Merch zusammenzusuchen und einzupacken (Leute! Es gibt noch ACH ACH ACH UND ÄCHER – Turnsackerl, ich nehm sie heut ins Konzerthaus mit, und CDs sowieso), meine Kleidung für heut Abend herzurichten, mein Lieblings-Bühnen-Mikro zu finden, mir zu überlegen, ob es besondere Zwischenansagen geben muss.

Die Zwischenansagen sind so eine Sache: es gibt so viel zu sagen, zu jedem einzelnen Lied, und gleichzeitig sprechen die Lieder ja für sich: manchmal hab ich den spontanen Impuls, eine Geschichte dazu zu erzählen, manchmal bereite ich etwas vor, nur um auf der Bühne dann zu entscheiden, dass ich es diesmal doch nicht sag. Manchmal bin ich unglaublich froh, dass ich etwas vorbereitet hab, weil es mir am Herzen liegt, und ich es ohne Vorbereitung in der Aufregung vergessen hatte. Nun ja. Es bleibt also spannend.

Jedes Konzert ist anders, einzigartig, und aufregend. Nicht zuletzt wegen euch, liebes Publikum, und wenn ihr das hier lest, ist es wahrscheinlich schon vorbei, und ihr wisst, wie es für euch war, und für mich wird es wieder anders gewesen sein als alle anderen, und ich werde mich wieder wie verrückt auf das nächste Konzert freuen. Denn Konzerte sind die Höhepunkte meines Musiker*innen-Daseins. Die Verbindung, die mit euch entstehen kann und euer Berührt-sein geben meinem Tun Sinn. Danke.

Nun. Bis später. Oder bis zum nächsten Mal. Ich freu mich. Immer wieder sehr.

Comments: 2

  • Susanne

    Antworten 29/09/202122:34

    Wunderbares Konzert im Konzerthaus. Für mich das erste nach langer Lockdown-Abstinenz. Danke, liebe Violetta!

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