Description
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Man muss nicht unverwundbar sein, um stark zu sein. Ganz im Gegenteil. Das Album »Alles bleibt« erzählt aus nächster Nähe von der Krise des nicht-mehr-Funktionierens. Und von ihrer Überwindung. Nüchtern und klar in all ihrer Verletzlichkeit singt Violetta Parisini vom Leben, das verwirrend und schmerzhaft und trotzdem ganz und gar lebenswert ist. Diese Widersprüchlichkeit taucht in jedem Lied wieder auf, sie ist das Unsagbare, das wir alle kennen: Die Ratlosigkeit, wenn man sich im eigenen Leben plötzlich nicht mehr wiedererkennt (Scherben). Die Größe einer Liebe, die Konflikte überwinden will (Deine Hände). Das große, jedoch federleichte Glück in den Augen eines Kindes (Alle Freude). Das Schwarz und die gleichzeitig empfundene Lächerlichkeit einer Depression (Die Dunkelheit hat keine Farben). Schwere und Leichtigkeit des Todes (Frei, Alles bleibt). Die Anstrengungen des Funktionieren-Wollens (Mehr sein). Hier tritt existentieller Schmerz zutage, aber man muss ihn nicht banalisieren, um ihn auszuhalten. Man kann ihn auch sehen, spüren und überwinden.
Parisini schreibt diesmal in ihrer Muttersprache Deutsch, wodurch ihre Texte an Dichte gewonnen haben. Die Musik führt uns vorbei an gängigen Singer-Songwriter-Klischees hinein in eine Klangwelt voller komplexer Rhythmen und bewegter Melodien. Bass und Schlagzeug, Gitarre, Streicher und Posaunen, einmal ein Saxofon, das herausschreit, was sich nicht sagen lässt, sie umschweben die Stimme, die präsent und schnörkellos singend erzählt, was sie beschäftigt. Ohne Drama, aber mit Dringlichkeit. Und weil es so schön ist, eigene Gefühle in einem Lied wiederzufinden, will man »Alles Bleibt« jetzt gleich noch einmal hören. Entwicklung auf allen Ebenen.
Nicht nur Sprache und Musik von Violetta Parisinis Songs haben sich in den 8 Jahren seit ihrer letzten Veröffentlichung verändert und weiterentwickelt, auch die Strukturen des Musikmachens: von dem Major Label Universal zum Selbstverlag auf dem eigens dafür gegründeten Label Else rec. Die Produktion von »Alles Bleibt« hat Sixtus Preiss übernommen, ihr Mann und der Vater ihrer Kinder, Produzent, Komponist, Schlagzeuger, Soundhandwerker und Mikrofonbauer. Alte Weggefährten sind auch dabei, ihr früherer Produzent Florian Cojocaru agiert bei einigen Songs als Co-Komponist, Vertrauter und Feedback-Geber. Alex Pohn sitzt wieder am Schlagzeug, sowohl im Studio als auch auf der Bühne. Gemeinsam mit den Musikern Hanibal Scheutz, Bass (5 / 8erl in Ehr’n), Peter Rom, Gitarre (Jazzwerkstatt Wien) und Emily Stewart an Violine und Viola (M, Neuschnee, Soap&Skin) ist in den letzten Monaten eine Band entstanden, die einen akustischen, zarten und doch erdigen Sound gefunden hat, der sich auch live trotz Virtuosität der Beteiligten aufs Wesentliche konzentriert.
Rudolf Schmitt (verified owner)
Für mich (und mittlerweile einige meiner Freunde) sind die poetisch-klugen Lieder Violetta Parisinis eine echte Entdeckung.