Crowdfunding 2022
Ihr Lieben, heute ist es soweit: mein zweites Crowdfunding startet! Ich bin aufgeregt und gebe hiermit den Startschuss.
Peng!
Was es alles zu erwerben und vorbestellen gibt, und wie man schon im September an eine CD von “Unter Menschen” kommt, seht ihr hier!
Und wenn ihr mehr darüber lesen wollte, worum’s geht, nur hier weiter bitte. In den letzten Wochen hab ich sehr viel Zeit damit verbracht, die Veröffentlichung von meiner kommenden EP “Unter Menschen” gut vorzubereiten, ich glaube, ich hab überhaupt noch nie etwas so detailreich und langfristig vorbereitet. Als ich realisiert hab, dass mir für manche Details der Veröffentlichung noch das Budget fehlt, hab ich begonnen zu überlegen, wieder ein Crowdfunding zu machen. Die Erinnerung an die Wohnzimmerkonzerte vom letzten Mal ist noch immer so lebendig und eine innere Kraftquelle. Auch die Begegnungen, die aus dem Crowdfunding entstanden sind, und alles, was ich daraus und dafür gelernt habe, haben mich unheimlich bereichert. Und natürlich konnte ich mir so viele Dinge im Zuge der Veröffentlichung von “Alles Bleibt” leisten, die sonst nicht möglich gewesen wären: vor allem die Videos für „Mehr Sein“, „Deine Hände“ und „Frei“ und zwei großartige Promoter*innen, die „Alles Bleibt“ an und in die Medien gebracht haben.
Crowdfundings sind allerdings auch ein bisschen beängstigend, weil es immer beängstigend ist, um Hilfe zu bitten. Und das Risiko einzugehen, abzublitzen. Vor meinem ersten Crowdfunding 2019 hab ich mich deswegen mit diesem Themenkomplex: Verletzlichkeit zeigen – um Hilfe bitten – Verbundenheit ermöglichen – beschäftigt. Unter Anderem hab ich ein paar Bücher gelesen, aus denen ich viel gelernt hab. Die zwei wichtigsten: Amanda Palmer’s Buch “The Art Of Asking”, in der sie darüber schreibt, wie stark ihre Verbundenheit mit ihrem Publikum ist, weil sie sich traut, das Publikum tatsächlich zu brauchen, sich quasi in die (hoffentlich ausgestreckten) Hände dieses Publikums fallen zu lassen. Außerdem “The Power of Vulnerability” von Brene Brown, in der sie davon schreibt, warum Verletzlichkeit zu Verbundenheit führt und die ultimative Stärke ist. Beide Bücher sind lesenswert, auch wenn ihr nicht dran denkt, je ein Crowdfunding zu machen. An diesen Themen hängt sehr vieles, was mich täglich beschäftigt und berührt. Verbundenheit macht nämlich glücklich, sagt man, und für mich stimmt’s tatsächlich.
So, aber jetzt weiter im Text über mein diesjähriges Crowdfunding. Es hat ein niedrigeres Ziel als letztes Mal, das hat nur meine Aufregung nicht mitbekommen. Dafür gibt es einen guten Grund: diesmal wurde die Produktion der EP „Unter Menschen“, die im Laufe der kommenden Monate veröffentlicht wird, vom österreichischen Musikfonds gefördert. Dafür bin ich dem Musikfonds bzw. den dort arbeitenden engagierten Menschen und der Jury sehr dankbar. Ich konnte also alle beteiligten Musiker*innen gut bezahlen und ein Video drehen, habe mir für diese Lieder genau so viel Zeit nehmen können, wie sie gebraucht haben, und hab außerdem keine (oder zumindest deutlich weniger) schlaflose Nächte wegen der Dauer und dem Ausmaß der Produktion gehabt. Deswegen hab ich dann auch gezögert, ob ich wieder ein Crowdfunding machen „darf“: ich will ja nicht unbescheiden sein und noch mehr Geld brauchen, oder? Uff. Dieses ewige Thema Geld. In die Musik hab ich nicht nur Geld, sondern vor allem viel Energie und Zeit und Liebe und Aufmerksamkeit gesteckt. Ich will all dem gerecht werden, indem ich auch die Veröffentlichung so ernst nehme, wie es nur geht. Denn aus der letzten Veröffentlichung hab ich viel gelernt, unter anderem: auch die schönste Musik wird nicht gehört, wenn niemand von ihr weiß.
Der Weg von der Musik zu den Ohren ihrer Hörer*innen ist der Weg, der am schwierigsten kontrollierbar ist, aber es gibt viele Dinge, die man tun kann, um ihn zu erleichtern. Das hab ich seit “Alles Bleibt” an vielen Ecken und Enden gelernt. Ja, der damalige Veröffentlichungs-Zeitpunkt war ungünstig, kurz vor der ersten Corona-Welle. Aber ich habe auch Fehler gemacht: zu eilig, mit zu wenig Vorlaufzeit veröffentlicht, zu wenige Singles ausgekoppelt, eine einseitige Social-Media-Strategie gehabt. Für diese Abläufe, für Strategie und Planung, habe ich mir diesmal mehr Zeit genommen, mich mit klugen Musik-Auskenner*innen beraten, und verschiedene Zusammenarbeiten begonnen. Kurz, ich mache dieses Mal einiges anders. Schließlich ist ja auch die Musik in monatelanger und akribischer Arbeit entstanden, nun will ich dieser konzentrierten und langen musikalischen Arbeit natürlich auch auf der Veröffentlichungs-Seite gerecht.
Jede Veröffentlichung ist eine Chance, den Kreis dieser Menschen zu erweitern. Denn auch, wenn meine Musik nicht ins Formatradio passt, gibt es Wege zu den Menschen, die sich von ihr berühren lassen, die sie hören und weitertragen. Diese Wege will ich so gut wahrnehmen wie ich kann, mit mehr Wissen und Erfahrung als beim letzten mal.
Deswegen also (Danke für*s bis-hierher-kommen), mache ich wieder ein Crowdfunding, mit dem ich ein zusätzliches Video, Promo, eine Social-Media-Kampagne und -Content finanzieren will. Und ich würde mich riesig riesig freuen, wenn ihr mitmacht, wenn ihr es weitererzählt, weiterschickt, empfiehlt.
Falls ihr zögert, und genauer wissen wollt, worauf ihr euch einlasst, dann wartet einfach auf den 27.5., und hört die erste Single aus “Unter Menschen” an, sie heißt „Flatterndes Herz“. Ein Lied für eine Freundin, ein Lied über Anxiety, ein Lied über’s sich-verlieben, ein Lied über Angst und Vertrauen. Ein paar mehr Gedanken zu den Themen Angst und Vertrauen, die auch mich schon lange bewegen und berühren, werde ich hier in den nächsten Wochen mit euch teilen. Und vor allem freu ich mich sehr sehr sehr darauf, das Lied mit euch zu teilen, und bin unglaublich gespannt auf euer Feedback!
Gut, aber jetzt erstmal hier entlang: zum Crowdfunding auf wemakeit
Danke, dass ihr meinen Weg begleitet! Alles Liebe! Violetta
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