Hoffnung vs. Zuversicht und außerdem ein mit Vorfreude erwartetes Konzert in Wien
Der Begriff der Hoffnung ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Er fühlt sich so an, als wäre das, was man hofft, in ungreifbar weiter, unrealistischer Ferne. Doch Hoffen ist wichtig, denn wenn wir das Unrealistische gar nicht erst anstreben, werden wir nie etwas verändern.
Zuversicht hingegen deutet auf etwas hin, was schon im Begriff ist, sich zu ändern, zu werden, sich zu wandeln. Sie geht von einer inneren Sicherheit aus, die Positives erwartet. Sie führt, so wie ich es empfinde, direkt ins Tun.
Ich versuche immer wieder, meine Hoffnung in Zuversicht zu verwandeln.
Manchmal scheitere ich daran.
Aber heute weiß ich wieder, was mich zuverlässlich zuversichtlich macht: wenn ich aktiv daran arbeite, meine Welt zu gestalten. Das kann so eine generelle Freundlichkeit sein, die immer wieder zu mir zurückfindet, oder die Teilnahme an einem friedlichen aber sehr bestimmten Protest gegen untragbare Zustände, sei es auf der Straße oder in sozialen Medien. Oder ganz losgelöst von der Außenwelt: das tiefe Durchatmen, das die nächste Schimpf-Attacke im Keim erstickt. Ich schimpfe nämlich öfter als mir lieb ist. Über die Welt, die politischen Zustände, und die Kurzsichtigkeit der Menschen im Allgemeinen, und über das nicht enden wollende Chaos im Kinderzimmer im Besonderen. Wenn ich meine Gefühle ändern kann, also: tief durchatmen, nicht schimpfen, das Gute sehen, die Liebe spüren, dann kann ich meine Gegenwart und meine Zukunft ändern. Ein Schritt nach dem Anderen. Das heißt nicht, dass man sich mit allem zufrieden gibt. Das heißt, dass man die Liebe sieht und von ihr ausgeht, im Denken und Handeln. Denn auch wenn es grad eng ist, im Herz und im Kopf, ist immer noch so viel da, woraus man schöpfen kann, woran man anknüpfen kann.
So und wenn Hoffnung und Zuversicht gegriffen haben, kommt die Vorfreude. Und auch wenn das eine ziemlich weit hergeholte Assoziation ist: Heute kann ich euch mit Vorfreude ein erstes Konzert mit meiner Band in Wien ankündigen:
Es findet am Mittwoch den 15. Juli in Wien statt, genauer in Neu Marx: Karl-Farkas-Gasse 1 (Zugang von Baumgasse), 1030 Wien Einlass: 17:00 Uhr Beginn: 18:00 Uhr und hier könnt ihr euch einen Platz reservieren,
Die Tickets sind gratis, aber der Platz ist begrenzt, also muss man sich für 2€ eine Karte reservieren, damit die Corona-bedingten Auflagen erfüllt werden können.
Und es gibt auch schon Nach-Freude: das Rabenhof Theater und W24 haben mich zur Sendung Abgesagt-Angesagt am 23.5. und 6.6. eingeladen, die man hier nachschauen kann. Meine Beiträge werde ich demnächst auch einzeln hier auf meinem Blog zeigen.
Über neue Termine für andere Konzerte werde ich euch auf dem Laufenden halten!
Danke für’s Lesen, und danke vor allem und immer wieder für’s Hören und euer feedback.
Alles Liebe,
und viel Zuversicht,
Violetta
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