Sommerferien II

Meine Sommerferien bisher: 
1. mir in schlaflosen Nächten über die Kinder Sorgen machen, weil sie zum ersten Mal im Camp sind, 
2. die Kinder mit größter Freude und Erleichterung, dass sie noch ganz und so fröhlich sind, wiedersehen, 
3. kurz darauf von den Kindern ultimativ genervt sein, weil sie schon wieder nichts von dem, was ich mir von ihnen wünsche, tun, und stattdessen, lachend, das Gegenteil.

Was für mich als Mutter das richtige Maß an Loslassen ist, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Es herauszufinden, eine ständige Gratwanderung.

Wir waren aber auch gemeinsam unterwegs, entspannter denn je, und das hat irgendwie die Hoffnung genährt, dass doch alles einfacher wird, je größer sie werden. Solange die Pubertät noch nicht einsetzt, that is.

Jedenfalls: nichts, wirklich gar nichts, fordert mich so wie die Beziehung zu diesen kleinen Menschen, die mir so nah sind, dass die Reibung, die entsteht, wenn wir in verschiedene Richtungen wollen, kaum zu ertragen ist. Und je älter wir gemeinsam werden, desto unterschiedlicher werden diese Richtungen. Es bleibt spannend. Die Liebe ist groß. Die Ratlosigkeit zwischendrin auch.

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